Dienstag, 4. Februar 2014

Auf der Suche nach Gerechtigkeit

Sie ist das Maß aller Dinge, doch für jede und jeden ist sie etwas anderes. Die Rede ist von der Gerechtigkeit.

Was genau verbindet man mit Gerechtigkeit? Für mich steht Gerechtigkeit für Toleranz, Respekt, Wertschätzung und Gleichheit vor dem Gesetz. Mit anderen Worten: Gerechtigkeit steht für mich vor allem für die absolute Einhaltung der Menschenrechte.

Wo kann man die Gerechtigkeit aber finden? Die Antwort darauf ist ebenso banal wie traurig: Sie ist nirgends zu finden. Denn wo Menschen ihrer (vermeintlichen) Freiheit beraubt werden, weil sie sich nicht an die Staatslinie halten, kann es keine Gerechtigkeit geben. Wo ein Staat seine Bürger von Henkern, Agenten und Auftragskillern ermorden lässt, aus welchen Gründen auch immer, ist auch keine Gerechtigkeit zu finden. Wo ein Geheimdienst Tag und Nacht die eigene (und teilweise auch die ausländische) Bevölkerung bespitzelt und überwacht, ist sie garantiert auch nicht vorhanden.
Es ist auch nicht gerecht jemanden als Hochverräter abzustempeln und zu verfolgen, weil er oder sie nach dem eigenen Gewissen und zum Wohle der Gemeinschaft gehandelt hat.
Wo Menschen nach ihrem äußeren Erscheinungsbild, ihrer Glaubenszugehörigkeit bzw. Religiosität, ihrer sexuellen Orientierung oder gar ihrem Geschlecht gemessen werden und, falls sie nicht ins gängige Schema fallen, (systematisch) diskriminiert gar verfolgt werden, gibt es bestimmt auch keine Gerechtigkeit.
Wo für gleich verrichtete Arbeit nicht gleich bezahlt wird, unabhängig von Geschlecht oder sonstigen Kriterien, ist Gerechtigkeit ebenfalls nicht möglich.

Ja wenn nicht einmal vor dem Gesetz alle gleich sind, wie soll den da Gerechtigkeit bitte möglich sein?

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