Mittwoch, 26. März 2014

Europa, quo vadis?

Zur Zeit passiert in Europa allerhand:
Gestern wurde in Den Haag der G8-Staaten, ohne Russland, beschlossen diese Gruppe bis auf weiteres wieder als G7 zu führen, also G8 ohne Russland. Der Grund ist Putins militärische Besetzung und völkerrechtswidrige Annektion der Krim. Man weiß nicht was als nächstes kommt. Wird Putin sich auch weitere Teile der Ukraine krallen? Offiziell heißt es ja, die Krim sei ihm genug. Kann man das glauben?

Der Plan der Westmächte ist es, nun Russland zu isolieren um es zum Einlenken zu zwingen. Nun, es könnte tatsächlich klappen. Man muss nämlich bedenken, dass Russlands Wirtschaft, insbesondere die Erdgas- und Erdölindustrie, von den Investitionen des Westens abhängig ist. Würde man also geschlossen russische Waren, allen voran die die fossilen Energiestoffe, boykottieren, könnte man Russland in die Knie zwingen und einen eventuelle Krieg vermeiden. Zumindest Theoretisch.

Schauen wir weiter in den Westen: In Frankreich hat bei den Kommunalwahlen die rechtsextreme Front National von Marine Le Pen große Erfolge verbuchen können. Auch die FPÖ ist im letzten Jahr bei den Nationalratswahlen in Österreich erstarkt. Gemeinsam mit der Lega Nord und der "Vlaams Belang" wollen diese beiden nun ein Bündnis für die Europwahlen bilden, eine Rechtspopulistische Allianz sozusagen. Was man dazu noch sagen muss: Auch "unsere" Freiheitlichen werden Teil dieser Allianz sein. Sie sind nämlich für die Europawahlen ein Listenbündnis mit der Lega Nord eingegangen. Diese Entwicklung ist bedenklich, sie führt auf kurz oder lang dazu, dass Europa wieder gut hundert Jahre zurückkatapultiert wird. Der steigende Nationalismus, den die EU eigentlich überwinden will, könnte am Ende noch ihr Ende besiegeln. Das einzige Mittel, dieser Entwicklung gegenzusteuern, ist die Förderung des Regionalismus und die Stärkung der EU auf Staatlicher Ebene. Die EU darf nicht von zwei-drei "Führungsnationen" diktiert werden, sie muss von allen in ihr Lebenden Ethnien gleichermaßen geführt und gestaltet werden. Ganz nach ihrem Motto: "In Vielfalt vereint"

Gerade in Hinblick auf die Krimkrise, als äußere Bedrohung, und dem Anstieg des Nationalismus, als innere Bedrohung, muss sich die EU einiger und stärker den je zeigen.

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