Donnerstag, 8. Mai 2014

Ja zum Euro!

Er ist Zahlungsmittel in 18 Ländern innerhalb, sowie sechs Staaten außerhalb der EU. 1999 als Buchgeld eingeführt, löste er am 1. Jänner 2002 den französischen Franc, die D-Mark, die italienische Lira, den österreichischen Schilling, die Griechische Drachme sowie sieben weitere Währungen ab. Im Laufe der Jahre traten noch weitere Staten dem sogenannten Euroraum bei, zuletzt tat dies Lettland am 1. Jänner 2014. Die Staaten außerhalb der EU mit Euro-Nutzung sind entweder Zwergstaaten, welche bereits vor der Einführung des Euro in einer Währungsunion mit ihren größeren Nachbarn waren, oder neugegründete Staaten auf dem Balkan (Montenegro und Kosovo).

Im Euro spiegelt sich aus das Motto der EU, "In Vielfalt vereint", wieder, denn jeder Staat, der den Euro aktiv benutzt - also alle Staaten im Euroraum plus die Zwergstaaten welche bereits zuvor die Währung ihrer großen Nachbarn benutzten - hat das Recht eigene Münzen zu prägen. Die Vorderseite, welche den Wert der Münze angibt, muss aber stehts gleich sein. Zu den nationalen Prägungen kommen noch nationale und internationale Sonderprägungen. 
Die Vielfalt der Münzen spiegelt also in gewisser Weise auch die Vielfalt Europas wider. Der Euro hat also eine starke symbolische Bedeutung für Europa.

Neulich ließen rechte Parteien aufhorchen indem sie die Teilung des Euroraums in einen "Nordeuro" und einen "Südeuro" propagierten. Was für eine irrsinnige Idee! Es wird damit Argumentiert, dass die ärmeren südeuropäsichen Staaten dadurch weniger abhängig von den reichern nordeuropäischen Staaten wären. Dadurch könne dann angeblich die Wirtschaft in den jeweiligen Zonen wieder wachsen.
Diese Idee ist aber durch und durch gegen den europäischen Geist. Gerade in Zeiten der Krise braucht es Zusammenhalt! eine Teilung des Euroraums wäre der Anfang vom Ende für den europäischen Einheitsgedanken. 
Wenn Europa auch in Zukunft noch stark sein Will, muss es zusammen halten und noch enger zusammenrücken um letztlich zusammenzuwachsen. Der Euro ist die beste Hilfe dazu. Wenn die reichen Staaten den angeschlagenen Staaten wieder auf die Beine helfen, ohne diese durch ihre Schulden unter Druck zu setzen, kann Europa wieder gestärkt werden. Das würde uns mit Sicherheit auch vor einigen Kriegen bewahren. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir durch die EU die längste Periode ohne Krieg - mit Ausnahme des Balkankonflikts in den 1990ern - erleben.

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